Die Corona-Pandemie hat Auswirkungen auf alle Bereiche des Lebens. So natürlich auch auf die Pflege und Pflegeberufe. Pflegekräfte haben alle Hände voll zu tun, da es deutlich mehr Intensivpatienten gibt, die durch eine Pflegekraft betreut werden müssen. Zusätzlich stehen Pflegerinnen und Pfleger vor der Herausforderung, sich und Patienten adäquat durch entsprechende Schutzmittel vor einer möglichen Ansteckung zu schützen.
Psychische Belastung von Pflegekräften
Menschen, die in Pflegeberufen arbeiten, leiden auch psychisch unter der Corona-Pandemie und den Auswirkungen, die die Krankheit auf das Gesundheitswesen hat. Zum einen ist ihre Arbeit unersetzlich und wichtiger denn je und zum anderen sind insbesondere Menschen, die in der Pflege und in Krankenhäusern arbeiten der Gefahr einer Ansteckung ausgesetzt. Mehr als 70 % der an Covid-19 Infizierten arbeiten in den Branchen Gesundheit und Pflege. Ferner müssen Pflegekräfte miterleben, wie viele Menschen in Intensivpflege oder in Altenheimen an diesem Virus sterben. Dies alles geht natürlich nicht spurlos an Pflegerinnen und Pflegern vorbei, die sich für das Wohl Ihrer Patienten einsetzen.
Ist der Schutz ausreichend?
Ob sich Pflegefachkräfte und Pflegehelfer in Köln, Bonn, Leverkusen, Pulheim, Hürth, Niederkassel, St. Augustin oder Frankfurt am Main gut geschützt fühlen? Viele Pflegedienste und Pflegeeinrichtungen haben sich in Vorbereitung auf eine zweite Infektionswelle mit Handschuhen, Atemschutzmasken und Desinfektionsmitteln ausgestattet, um Pflegekräfte besser zu schützen als dies zu Beginn der Pandemie möglich war. Dies scheint aber nicht in allen Einrichtungen oder von allen Arbeitgebern ermöglicht zu werden. Viele Pflegekräfte fragen sich nun, was sie tun können, wenn Sie sich nicht ausreichend geschützt fühlen.
Was tun, wenn der Schutz nicht ausreicht?
Wenn Sie sich von Ihrem Arbeitgeber nicht ausreichend geschützt fühlen, können Sie im schlimmsten Fall Ihre Arbeit verweigern. Natürlich müssen die Gründe hierfür triftig sein. Gehen Sie dabei am besten wir folgt vor: Informieren Sie sich über die empfohlene Sicherheitsausrüstung beim RKI. Wenn diese Empfehlungen von Ihrem Betrieb abweichen, sprechen Sie mit Ihrem Vorgesetzten. Sollte Ihr Vorgesetzter die Situation nicht ändern, wenden Sie sich an den Betriebsrat. Sollte sich immer noch keine Änderung zeigen, so kann es sinnvoll sein, die Arbeit zu verweigern.
Maßnahmen, die getroffen werden
Viele Pflegeheime und Kliniken setzen bereits auf mehr Schutzausrüstung und hochwertige FFP2-Masken, um ein Ansteckungsrisiko möglichst gering zu halten. Auch Schichten von zwölf Stunden und gleichbleibende Teams können sinnvoll sein, um die Kontakte und somit die Ansteckungsgefahr zu reduzieren.